Helferkreis Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn  

Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn



Aktuelles


Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn






„Eine Welt Kreises“ der Pfarrgemeinde St. Stephanus Hohenbrunn
Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn







Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn

Café International (Flyer)


Ort der Verständigung und Begegnung
Flüchtlinge,Migranten, Einheimische treffen sich im Café International



Ort:     EJO - Haus der ev. Jugend Ottobrunn
Gartenstr. 1, 85521 Ottobrunn
    (parallel zur Rosenheimer Landstraße,
zwischen Jahnstraße und Putzbrunnerstraße)

Termin:    Samstags, 15 - 17 Uhr
        28.06.2025
        19.07.2025
        16.08.2025
        06.09.2025
        11.10.2025
        15.11.2025
Nikolausfeier für geladene Gäste:
        06.12.2025

Fragen beantworten wir auch gerne unter: cafe@helferkreis-asyl.com

             Veranstalter: Helferkreis-Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn






Café International des Helferkreises Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Juli 2025)

Entspanntes Kennenlernen

2016 startete der Helferkreises Ottobrunn/Hohenbrunn das Projekt Café International mit dem Ziel, einen regelmäßigen Treffpunkt für Flüchtlinge, Migranten und Einheimische zu schaffen und wurde bald ein Erfolg. Nicht nur Flüchtlinge aus vielen Nationen und Mitglieder des Helferkreises kamen, sondern auch Neugierige, Nachbarn und manchmal Bürgermeister Loderer. Ulla Wolf, damals Pfarrgemeinderätin der Michaelskirche, erhielt von Dekan Steinbaur die Erlaubnis, die Räumlichkeiten im Evangelischen Jugendzentrum (EJO) einmal im Monat am Samstagnachmittag für das Treffen zu nutzen. Jahrelang betreute sie das Café. Heute hat Stefanie Marrero, integrationsbeauftragte der Gemeinde Ottobrunn, die Verantwortung übernommen.

Es gibt immer ein Buffet mit Kaffee, Tee, Saft und Gebäck. Dafür war von Anfang ein Küchenteam aus Flüchtlingsfrauen und Freiwilligen des Helferkreises und zuständig. Die Bäckerei Fiegert spendet regelmäßig Gebäck und Flüchtlingsfrauen bringen Selbstgebackenes mit. Am Aufbau der Café-Einrichtung und an den Aufräumarbeiten beteiligen sich neben einigen Helfern ebenfalls Flüchtlinge oder Migranten. Zum EJO-Haus gehört ein Garten, in dem bei gutem Wetter Tische und Stühle aufgestellt werden. Die Lage ist günstig für Kinder, denn sie dürfen den angrenzenden Spielplatz der Gemeinde Ottobrunn nutzen. Für besonderen Bedarf hat der Flüchtlingsfonds der Erzdiözese München Unterstützung geleistet.

Die Freiwilligen aus dem Helferkreis kommen gerne, um sich mit ihren Schützlingen zu treffen oder auch, um bisher unbekannte Flüchtlingsfamilien kennen zu lernen. Erfreulicher Weise hat sich das Café International auch zu einem beliebten Ort für Migranten zum Kontakt mit ihnen unbekannten Landsleuten und zum Kennenlernen von Flüchtlingen entwickelt. 2025 zählten die Organisatoren in der Regel 40 bis 50 Gäste.

Helga Keiner, Mitglied im Helferkreis, erzählt: „Die Mitarbeit im Café International ist seit vorigem Jahr im Ruhestand eine ideale Aufgabe für mich. Das Schöne sind die ungezwungenen Treffen ohne vorgegebenes Ziel. In den Gesprächen lernen die Flüchtlinge und Migranten Alltagsdeutsch und viel über unsere Lebensweise. Frauen mit kleinen Kindern werden durch die Spiele der Kinder ins Gespräch gezogen und geben einander Tipps. Einmal wurden mit Hilfe eines bulgarischen Innenarchitekten der Kauf einer Küche bei IKEA und die Details der Einrichtung einer Mietwohnung geplant. Das Café International ist eine runde Sache und etwas Leichtes für die Freizeit.“

Eid Rezaie, Diplom-Bauingenieur aus Afghanistan, half seit 2024 während seines Studiums an der Bundeswehruniversität in Neubiberg beim Aufbau im Café. Er sagt: „Das Café ist sehr wichtig für Flüchtlinge wie für Migranten, die Gespräche fördern die Integration in die deutsche Gesellschaft und sind eine Hilfe, wenn man als Ausländer wegen der Kulturunterschiede in Verwirrung gerät. Ich habe persönlich davon profitiert, dass ich Menschen aus vielen Nationen kennen lernen konnte. Und es freut mich, dass Deutsche sich für die Kultur anderer Länder interessieren. Ich habe viele Fragen zu politischen Lage in Afghanistan, zur Geschichte und zur Kultur der verschiedenen Volksgruppen beantwortet.“

Das Treffen finden einmal im Monat samstags von 15:00 bis 17:00 Uhr im Haus der EJO, Gartenstraße 1 in Ottobrunn statt (weitere Termine, s. unter:  "Aktuelles"

Claudia Bernardoni, Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn


(siehe auch: Gemeinde-Journal "Mein Ottobrunn", 09/2025, Seite 13)





Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Juni 2025)

Deutsch und Integration für Migranten und Flüchtlinge

Vortrag zum zehnjährigen Bestehen des Fachbereichs Deutsch und Integration der vhs SüdOst im Landkreis München am 26.06.2025
von Claudia Bernardoni

Ich möchte Ihnen eine kurze Einführung in die rechtlichen und humanitären Grundlagen für den Unterricht in Deutsch und Integration geben. Ich fange mit der Einteilung von Ausländern in verschiedene Kategorien an und fahre mit den Voraussetzungen für Integration und Integrationskurse fort und komme zum Schluss.

Deutschland ist ein Eiwanderungsland und Migration ist nichts Außergewöhnliches, sondern seit Jahrtausenden eine Normalität der Menschheitsgeschichte. Migranten kommen aus den unterschiedlichsten Gründen: Sie wollen in Deutschland studieren, sie wollen hier arbeiten, sie heiraten Deutsche oder kommen mit Familiennachzug zu einem hier lebenden Partner oder einer Partnerin. Andere Migranten mussten aus ihren Herkunftsländern vor Verfolgung, Krieg und Gewalt fliehen. Vereinfacht spricht man von Erwerbsmigration und Fluchtmigration. Menschen sind jedoch keine Kategorien, sondern beweglich und entwicklungsfähig: Migranten können Asylsuchende werden, z.B. wenn Touristen hier bleiben, nachdem ihr Visum abgelaufen ist. Und Flüchtlinge werden ausländische Arbeitnehmer*innen, wenn sie den Spurwechsel schaffen. Gut so, Deutschland braucht Arbeitskräfte, nicht nur Pflegehelferinnen auch Busfahrer.

Aber die erste Frage ist: Wie kommt man ins Land hinein? Migranten besitzen in der Regel ein Visum und passieren die Grenze regulär. Geflüchtete nicht. Denn vor der Flucht schnell noch ein Visum in dem Staat, in dem man verfolgt wurde, zu beantragen, würde nicht einmal Markus Söder oder Joachim Herrmann gelingen. Verfolgte aufzunehmen ist jedoch ein Gebot der Menschenrechte, das zu kippen, unsere Demokratie ernsthaft in Frage stellen würde. Das Europäische Asylrecht schreibt vor, dass Asylsuchende an den EU-Außengrenzen einen Asylantrag stellen. Da eine gerechte europäische Verteilung der Asylsuchenden bekanntlich nicht funktioniert, kommt es zur sogenannten irregulären Einreise. Und damit beginnen die Probleme bei der Integration: Jahrelange Asylverfahren und die Unsicherheit, ob am Ende wirklich eine Aufenthaltserlaubnis oder derjenige das Land doch verlassen muss, bleibt danach noch bestehen. Das ist nur für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine anders, weil sie aufgrund einer EU-Sonderregelung sofort eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben, die neuerdings bis 2027 gilt.

Für alle Migranten heißt es: Integration ist eine anspruchsvolle Aufgabe und eine schwierige Zeit im individuellen Leben. In einem anderen, völlig fremden Land fühlt man sich wie ein kulturelles Kind, das Orientierung sucht und Hilfe braucht, während der Erwachsene aus der früheren Heimat sich hinter dem Kind verstecken muss. Flüchtlinge haben zusätzliche Päckchen, manchmal Lasten zu tragen: Die Angst abgeschoben zu werden, die auch die Anerkannten weiter haben, Traumata aufgrund von erfahrener Gewalt und von Krieg sowie für Asylsuchende schwer verständliche Kulturunterschiede. Wenn einer vier Kinder hat, seine eigenen Felder bestellt hat und in der Dorfgemeinschaft angesehen war, wird ihm der VHS-Slogan: Lebenslang lernen wie eine ausgeklügelte Foltermethode erscheinen. Aber am Ende bemühen sich eigentlich alle, die Anforderungen der Integration zu erfüllen.

Das ist die Ausgangssituation, mit der die Dozenten für Deutsch und Integration an der VHS konfrontiert sind, wenn sie Migranten und besonders Flüchtlinge unterrichten. Sie übernehmen damit eine grundlegende und die anfangs wichtigste Integrationsaufgabe überhaupt. Denn die deutsche Sprache ist bekanntlich die Basis jeder Art von Integration, ob es die lebenspraktische oder die berufliche ist, die Teilhabe am Gesellschaftsleben oder die Kenntnis der Institutionen und das Einverständnis mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

2005 wurden bundesweit staatlich finanzierte Integrationskurse vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingeführt. Ein großer Fortschritt. Aber wer durfte daran teilnehmen? Allein Flüchtlinge, die seit 18 Monaten eine Aufenthaltserlaubnis mit einem Jahr Gültigkeit besaßen, erhielten einen kostenlosen Platz. Noch 2012 bis 2014, in den ersten Jahren der Tätigkeit des Helferkreises Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn, gab es keine Kurse für Geflüchtete, die sich noch im Asylverfahren befanden oder abgelehnt worden waren (sog. Geduldete). Viele waren auf besondere Angebote angewiesen.

Zum Beispiel richtete die Volkshochschule SüdOst gegen Spendengelder des Helferkreises kostenfreie Anfängerkurse ein und stellte freie Plätze in bestehenden Kursen gratis zur Verfügung. Auch Kursleiter der vhs engagierten sich ehrenamtlich und führten kostenfreie Kurs auf mehreren Niveaus durch. Zusätzlich, unter Umständen jedoch als einzige Möglichkeit, Deutsch zu lernen, erhielten Geflüchtete ehrenamtlichen Unterricht durch die Lernpaten der Helferkreise. Ab 2015 sprang der Landkreis München unter Landrat Göbel auf Vorschlag der vhs Südost und besondere Initiative der damaligen Leiterin des Fachbereichs Bereichs Deutsch und Integration Elisabeth Stein in die Bresche. Der Landkreis finanzierte Alphabetisierungskurse, Kurse auf mehreren Niveaus und Einzelplätze, ab 2018 auch für Geduldete. Es dauerte bis 2023, bis es staatliche Integrationskurse für alle gab. 2025 stehen die Integrationskurse jedoch nicht mehr allen offen.

Deutsch in Wort und Schrift stellt vom Alphabetisierungskurs über den Anfängerkurs auf jedem Sprachniveau eine Eintrittskarte in die deutsche Gesellschaft dar. Niveau A 2 berechtigt zu einer Aufenthaltserlaubnis für gut integrierte Geduldete und reicht für ungelernte Arbeit. Niveau B 1 (Ausreichende Sprachkenntnisse nach § 2 Absatz 11 AufenthG) genügt neben anderen Voraussetzungen für ein dauerhaftes Bleiberecht und sogar für die Einbürgerung und außerdem für bestimmte Ausbildungen, z.B. zu Pflegehelfer*innen. B 2 brauchen Migranten und Flüchtlinge für qualifizierte Berufsabschlüsse. Und C 1 (2) ist die Eingangsvoraussetzung für ein Universitätsstudium. Für alle Aufenthaltstitel ist die Prüfung Leben in Deutschland nötig. Dabei müssen Migranten und Flüchtlinge sozialpolitische Kenntnisse nachweisen und sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen. Das ist heute als Schutz für uns wichtiger denn je.

Kurz, die Volkshochschulen und ihre Dozent*innen geben Migranten und Flüchtlingen mit einem erfolgreich abgeschlossenen Integrationskurs die wesentlichen Instrumente in die Hand, mit denen sie ihr Leben hier meistern können. Damit ist die Tätigkeit der Profis abgeschlossen. Die Aktivitäten der ehrenamtlichen Helfer*innen enden idealer Weise erst bei vollkommener Integration: Wenn die Betreuten ein Daueraufenthaltsrecht erhalten, eine Ausbildung abgeschlossen, einen Arbeitsplatz zur Sicherung des Lebensunterhalts und eine eigene Mietwohnung erworben haben, eventuell noch wenn Kinder oder Partner mit Familiennachzug gekommen sind. Und insgesamt wenn Zuwanderer am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das heißt, professionelle Sprach- und Integrationslehrer*innen und Flüchtlingshelfer*innen ergänzen sich mit speziell zielgerichteter einerseits und holistischer Tätigkeit andererseits auf das Beste.

2025: Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung an einem kostenlosen Integrationskurs

Zulassung: Eine Teilnahmeberechtigung vom BAMF erhalten Migranten, die zu Erwerbszwecken eine Aufenthaltserlaubnis (AE) haben. Oder: Geflüchtete, die eine AE aus humanitären Gründen oder eine langfristige AE nach § 38 a Aufenthaltsgesetz (AufenthG) besitzen. Oder: Menschen, die mit Familiennachzug gekommen sind.

Kein Anspruch auf einen Berechtigungsschein und kostenlosen Besuch eines Integrationskurses besteht für Kinder und Jugendliche, die noch schulpflichtig sind, denn sie dürfen gesetzlich keine Regelförderung durch den Bund erhalten (§ 44 Absatz 3 Satz 1 AufenthG). Wer also zu alt ist, um noch unter die neunjährige Vollzeitschulpflicht zu fallen, etwa weil die Schulzeit wegen Flucht und erzwungenen Aufenthalten unterbrochen wurde, fällt aus der Förderung der Integrationskurse heraus. Hier sind die Länder für schulvorbereitende Sprachkurse zuständig. Das sind im Landkreis München die Berufsintegrationsklassen (BIK) an der Berufsschule München Land in Feldkirchen. Dort landen alle, die nicht genug Deutsch sprechen, um dem Unterricht zu folgen. Dabei sind die Lernfortschritte oft gering und eine wirkliche Integration findet nicht statt.

Eventuell: Besser ist die Situation für Geflüchtete, wenn eine Berufsausbildung in Aussicht ist, dann kann eine Zulassung zu einem Integrationskurs (IK) erteilt werden, wenn es keine andere Fördermöglichkeit gibt, z.B. durch den Besuch einer Berufsvorbereitungsklasse. Berufsvorbereitungsklassen gibt es an den verschiedenen fachlich ausgerichteten Berufsschulen meist in München, aber ein Mindestmaß an Sprachkenntnissen ist Voraussetzung.

Keinen Anspruch auf Integrationskurs haben Ausländer mit erkennbar geringem Integrationsbedarf (§ 4 Absatz 2 der Integrationsverordnung). Das heißt: Wenn ein Ausländer einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss oder eine entsprechende Qualifikation besitzt, es sei denn, er kann wegen mangelnder Sprachkenntnisse innerhalb eines angemessenen Zeitraums keine seiner Qualifikation entsprechende Erwerbstätigkeit im Bundesgebiet aufnehmen. Oder: Wenn er eine qualifizierte Erwerbstätigkeit ausübt; und wenn er sich ohne staatliche Hilfe in das wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben der Bundesrepublik Deutschland integriert.


(Claudia Bernardoni/Ursula Müller nach Auskunft von Christine Hauptkorn, Regionalkoordinatorin im BAMF, Außenstelle München - Referat 53A)






Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Juli 2025)

"Ukrainisches Frühlingsfest im Stephani Haus am 18. Mai"

Am Sonntag, den 18. Mai, lud der Helferkreis Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn zu einem ukrainischen Frühlingsfest ins Stephani Haus ein. Für die ukrainische Gemeinschaft in Hohenbrunn und Ottobrunn war dieses Fest eine wertvolle Gelegenheit, sich mit Einheimischen sowie untereinander auszutauschen. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer, von Kindern bis zu Seniorinnen, waren aktiv an der Vorbereitung und Gestaltung des Festes beteiligt. Der Kinderchor „Weselka“ reiste sogar mit dem Zug von Fürth nach Hohenbrunn, um die Feierlichkeiten musikalisch zu bereichern.

Die farbenfrohen Kreuzstichmuster auf den Blusen der Frauen und Mädchen sowie der Tischschmuck in den Farben der Ukraine sorgten für ein lebendiges und buntes Bild. Dank ihrer inzwischen guten Deutschkenntnisse konnten die Gäste freundlich empfangen und gut informiert werden.

Gestärkt mit Kaffee, Tee und einer großen Auswahl an süßen sowie herzhaften Gebäcken, genossen die Besucher die traditionellen Frühlingslieder und Tänze, die von den Chören „Tschar“; „Zillya“, „Weselka“ und „Mandryky“ dargeboten wurden. An Plakatwänden und einem Bücher-Tisch konnten sich Interessierte zudem über kulturelle Höhepunkte der Ukraine informieren. In einem Workshop probierten Mutige die fröhlichen Kreistänze aus. Das schöne Wetter, das sich im Laufe des Nachmittags immer mehr zeigte, ermöglichte es, die Bastel-Workshops für die Kinder draußen im geräumigen Kirchhof anzubieten. Die Gäste erlebten einen kommunikativen Nachmittag in entspannter Atmosphäre.

„Wir freuen uns schon darauf, am 12.10. unsere Musik, Lieder und Tänze im Wolf-Ferrari-Haus aufführen zu dürfen“ so Liudmyla Gryshko, die Organisatorin des Herbstkonzertes.

Heidi Maurer (Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn)


(siehe auch: "Mein Ottobrunn", Juli 2025, Seite 13
     und:         "Gemeindeblatt Hohenbrunn", Juli 2025, Seite 55)







Pfarrei St. Stephanus Hohenbrunn (Juli 2025)

"Gemeinsam Brücken bauen und Chancen schaffen."

Der Deutsch Konversations-Treff feiert 1-jähriges Bestehen.
Ein Jahr lebendige Gespräche - unser Konversations-Treff feiert Jubiläum.

Weil miteinander reden, der erste Schritt zum Verstehen ist, starteten wir vor einem Jahr im Stepanihaus mit unserem offenen Konversations-Treff.

Getragen wird das Projekt von einer Gruppe Ehrenamtliche unter der Schirmherrschaft der Pfarrgemeinde St. Stepnanus / Eine Welt Kreis und mit Unterstützung des Helferkreises Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn. Eine Idee, die viele Menschen in Ottobrunn und Hohenbrunn verbindet.

Anfangs gab es Zweifel: Wird das Angebot angenommen? Kommen genügend Interessierte? Finden wir Ehrenamtliche. die mitmachen?

Heute. ein Jahr später, Können wir sagen: Aus einer Idee wurde eine Erfolgsgeschichte.

Unser Treff ist zu einen lebendigen Ort des Austausches geworden. Jeden Montag um 17 Uhr üben wir in kleinen Gruppen die deutsche Sprache. Begleitet von Muttersprachlern entsteht eine Atmosphäre voller Freude, Mut und Gemeinschaft.

Dieses Projekt zeigt: Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Sie öffnet Türen, schafft Vertrauen und verbindet Menschen auf Augenhöhe.

Wir möchten Menschen stärken. Mut machen. Perspektiven eröffnen und Wege ebnen - ob im Alltag, in der Arbeitswelt oder im sozialen Miteinander.

Viele Teilnehmende berichten, wie wichtig dieser Treff für Sie geworden ist und es für Sie ein Ort der Hoffnung und der Verständigung ist.

Dafür brauchen wir weiterhin Menschen, die sich engagieren und mithelfen. Brücken zu bauen. Denn Sprache verbindet, schafft Wissen und birgt Chancen.

Es ist unglaublich schön zu sehen, wie schnell und mit wie viel Freude alle dabei sind.

Menschen auf Ihrem herausfordernden Weg zu begleiten ist ein Geschenk", sagt Gabi Meßmer, die das Projekt ins Leben gerufen hat und es organisiert.

Wer jetzt mehr wissen möchte, findet alles unter der nachfolgenden Webseite:
Deutsche Konversation - wir üben freies Spechen. "Offener Treff"

Pfarrgemeinde St. Stepnanus / Eine Welt Kreis


Quelle:"Gemeindeblatt Hohenbrunn", Juli 2025, Seite 60






Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Mai 2025)

Ukrainisches Frühlingsfest im Stephani Haus

Zum zweiten Mal laden die Ukrainerinnen herzlich zu einem Frühlingsfest ins Stephani Haus ein, am Sonntag, den 18. Mai von 14 - 17 Uhr.

Über 25 Frauen aus Hohenbrunn und den umliegenden Gemeinden beginnen nach Ostern gemeinsam mit ihren Kindern mit den Festvorbereitungen.

Der Frauenchor "Tschar Zillya" wird alte rituelle Lieder, die zum Beginn des Frühlings gesungen werden, unter dem Titel "Vesnyanky" und in ukrainischen Trachten präsentieren. Der laute Ruf "Hu" am Ende jeder Strophe soll den Frühling anlocken. Kinder und Jugendliche treten in ihren Chören "Mandryky" (Kekse) und "Weselka" (Regenbogen) auf und zeigen ihr Talent in einem Gitarrenduett.

Für die kleinen Besucher werden Bastelworkshops angeboten, in denen sie traditionellen Perlenschmuck, der Malerei "Petrykiwka" und Stoffpuppen "Motanka", eine Art Schutzengel, herstellen können. Zauberstäbe und Armbänder werden auch die Kleinsten begeistern. Tanzbegeisterte haben die Möglichkeit, in einem Workshop ukrainische Volkstänze zu lernen.

Viele der Flüchtlinge haben inzwischen Deutsch gelernt und freuen sich auf Begegnungen und Gespräche. Für das leibliche Wohl ist mit Getränken und Gebäck bestens gesorgt.

Ukrainische Trachten und Gebaeck                                     Bastel Workshop       Fotos: privat

Quelle: Gemeindeblatt Hohenbrunn, Mai 2025, Seite 52






Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Februar 2025)

Jahresbericht 2024

Die Mitglieder des Helferkreises engagierten sich ehrenamtlich mit großer Empathie, Kreativität und Ausdauer für die geflüchteten Menschen in unseren Gemeinden. Die Flüchtlinge stammen aus verschiedenen Ländern, darunter Afghanistan, Syrien, Irak, Türkei, Pakistan, Jemen, Nigeria, Somalia, Äthiopien, Eritrea, Uganda, Tansania, Mali, Ghana, Senegal, Indonesien, Bangladesch, Myanmar, Ukraine, Georgien, Aserbeidschan.

Die Unterstützung galt 340 Personen, überwiegend Familien, von denen mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche sind. Die Mehrzahl lebt in zwei größeren Asylunterkünften und in Wohnungen, die vom Landratsamt angemietet wurden. Die Unterkünfte befinden sich zentral in den Wohngebieten unserer Gemeinden, eine gute Voraussetzung für Integration und Austausch mit den Nachbarn.

Solange Menschen Hilfe bei ihrer Integration benötigen, setzt der Helferkreis seine Unterstützung fort, unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Aus mancher Begleitung wird Freundschaft.


INTEGRATION DURCH GESICHERTEN AUFENTHALT

Vollendete Integration durch Einbürgerung
Im März 2024 trat das neue Staatsangehörigkeitsgesetz (STAG) in Kraft. Die Einbürgerung ist in Bezug auf die vorausgesetzte Aufenthaltsdauer erleichtert worden: Nun kann eingebürgert werden, wer seit fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt. Außerdem können Flüchtlinge die Staatsangehörigkeit ihres Herkunftslandes behalten, wenn sie Deutsche werden. Das sind zwei wesentliche Vorteile gegenüber dem alten Gesetz. Auch das Niveau B1 in Bezug auf die Deutschkenntnisse und der Nachweis des gesicherten Lebensunterhalts sind inzwischen für viele der länger hier lebenden, gut integrierten Flüchtlinge ein erreichbares Ziel. Das hat allgemein und auch bei uns zu einer vergleichsweise hohen Zahl der Einbürgerungsanträge geführt, aber auch zur Folge, dass die Behörde im Landratsamt Eingangsbestätigungen mit der Ankündigung einer 12 bis 18monatigen Bearbeitungszeit verschickt. Auf diese Weise warten Antragsteller*innen seit Ende 2023 auf ihren deutschen Pass und nur ein paar Ausnahmen, zum Beispiel ein syrischer Hotelfachmann sowie eine irakische Auszubildende erhielten die deutsche Staatsangehörigkeit innerhalb eines Jahres.

Niederlassungserlaubnis als Garant der Sicherheit und Abschluss des Flüchtlingsdaseins
Die Niederlassungserlaubnis ist ein unbefristeter Aufenthalt mit allen Rechten bis auf spezielle Staatsbürgerrechte und verleiht Geflüchteten Entwicklungsfreiheit in unserer Gesellschaft. Sie setzt meist einen fünfjährigen erlaubten Aufenthalt, Sprachkenntnisse B1 und fünf Jahre Beitragszahlung in die Rentenversicherung sowie überwiegend gesicherten Lebensunterhalt voraus. Das heißt, es ist keineswegs leichter, eine Niederlassungserlaubnis zu bekommen als direkt die Einbürgerung. Allerdings müssen Afghanen, die in der Regel keinen besseren Schutz als ein Abschiebungsverbot vorweisen können, erst die Niederlassungserlaubnis erwerben, bevor sie das Recht haben, den deutschen Pass zu beantragen. Niederlassungserlaubnisse erhielten z.B. ein afghanischer Koch, ein afghanischer Einzelhandelskaufmann in Ausbildung und eine ugandische Pflegehelferin. Anträge wurden vor allem von Afghanen gestellt.

Das Chancenaufenthaltsrecht für langjährig Geduldete
Das Aufenthaltsrecht als Chance für eine bessere Integration setzt voraus, dass die Nutznießer sich bereits am 1. Januar 2022 fünf Jahre ununterbrochen in Deutschland aufgehalten haben. Es ist eine Altfallregelung, die Ende 2026 wieder ausläuft, jedoch bis dahin beantragt werden kann. Diese Aufenthaltserlaubnis ist mit einer Arbeitserlaubnis verbunden und gilt für 18 Monate. Danach müssen die Bedingungen für den Antrag als nachhaltig integrierte Arbeitnehmer*innen gegeben sein, vor allem ein Arbeitsvertrag und gesicherter Lebensunterhalt. Einer nigerianischen Familie mit vier Kindern und einem nigerianischen Familienvater ist der Übergang gelungen. Eine pakistanisch/indonesische Familie mit einem Kind wird den Antrag auf den Spurwechsel noch rechtzeitig einreichen können.

Das Recht auf Familiennachzug
Eine somalische Mutter konnte, fast zehn Jahre nach der Flucht, ihre beiden Kinder kurz vor Weihnachten wieder in die Arme schließen. Drei Jahre benötigte der Antrag, verbunden mit langen Wartezeiten in einem Slum in Kenia, in erreichbarer Nähe zur Deutschen Botschaft in Nairobi. Das Einleben in der Familie, die Integration der inzwischen Jugendlichen sind nach den vielen Jahren der Trennung eine schwere Aufgabe – der Helferkreis begleitet die Familie dabei.

Integration durch Arbeit
Der Arbeitskreis Job & Ausbildung unterstützte und ermutigte bei der Suche von Praktika, Ausbildungsund Arbeitsplätzen. Helferkreis-Mitglieder übten mit Arbeitssuchenden Bewerbungsgespräche. Berufsschüler/innen erhielten Nachhilfe und Laptops. Bei Arbeitsverträgen, Lohnabrechnungen, Steuerund Versicherungsfragen wurde Auskunft gegeben und in der Kommunikation mit Arbeitgeber und Behörden unterstützt.

  • Junge Menschen schlossen ihre Ausbildungen als Verkäufer, Verwaltungsfachangestellte, Pharmazeutisch-Technische Assistentin und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik ab.
  • Absolventen der Realschule und der Mittelschulen in Riemerling und Haar begannen Ausbildungen zur Pflegehelferin im Krankenhaus, zum Kfz-Mechatroniker, im Büromanagement, zur Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten, zum Kfz-Lackierer, zum Einzelhandelskaufmann, zum Technischen Systemplaner, zum Anlagentechniker Sanitär.
  • Ein großes Anliegen ist es, Mütter durch individuelle Begleitung für einen Beruf zu qualifizieren. Zwei alleinerziehende Mütter begannen eine Qualifizierung im Bereich Altenpflege.
  • Weitere aus der Ukraine Geflüchtete fanden Arbeitsplätze in verschiedensten Bereichen. Oft ist eine dem Studium in der Ukraine entsprechende Position nicht möglich. Es müssen andere Einstiegsmöglichkeiten gefunden werden, auch über Minijobs. Bei Müttern sind die Arbeitszeiten häufig durch fehlende Kinderbetreuung eingeschränkt.
  • Ukrainische Eltern wurden in einem Info-Abend über das Bayrische Schulund Ausbildungssystem informiert

Integration durch Sprache und Bildung
Kursplätze mit Kinderbetreuung, Alphabetisierungskurse und Jugendintegrationskurse waren weiterhin rar. Die Genehmigung von Kursen durch das BAMF dauerte in der Regel sechs Wochen, die Wartezeit auf Prüfungsergebnisse durch das BAMF mindestens vier Wochen. Im zweiten Halbjahr wurde die Genehmigung für berufsbezogene B2-Kurse und von Wiederholungs-Stunden bei nichtbestandener Prüfung eingeschränkt.

  • 42 Ehrenamtliche waren als Lernpaten/-patinnen tätig, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Hilfe umfasst erste Worte Deutsch, Hausaufgaben, Prüfungsvorbereitung, Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation keine Kurse besuchen können. Gute Kontakte zu den Klassenlehrern ermöglichten das Bearbeiten von Wissenslücken mit den Schülern. Für einzelne Schüler/innen wurden Mathe-Kurse zur Prüfungsvorbereitung und Feriendeutschkurse an den Volkshochschulen finanziert.
  • Seit Juli bietet die Pfarrgemeinde St. Stephanus zusammen mit dem Helferkreis Asyl eine wöchentliche Konversationsstunde in Hohenbrunn an. In kleinen Gruppen werden ab Sprachniveau B1 Gespräche geführt.
  • Menschen, die Deutsch sprechen, aber nicht sicher lesen und schreiben können, können an der VHS Südost Alpha+ Kurse in kleinen Gruppen besuchen. 15 Mütter und Väter, auch Senioren, wurden zur Teilnahme ermutigt und verbessern damit ihre Chancen im Alltag und im Beruf.
  • Die IT-Experten im Helferkreis bereiten gespendete Laptops, PCs, Drucker und Handys auf und geben diese an die Flüchtlinge weiter, angepasst an die Bedürfnisse des Empfängers. Sie unterstützten bei der Installation, beim Netz-Zugang und helfen bei Störungen weiter.
  • Intensiv wurden junge Menschen auf ihre Schulabschlüsse vorbereitet. Fünf Jugendliche legten den Quali an der Mittelschule ab, drei Jugendliche erwarben die Mittlere Reife an der Realschule.

Integration durch gesicherte Wohnverhältnisse
In engen Gemeinschaftsunterkünften gestaltet sich soziale Integration äußerst schwierig, bezahlbare Wohnungen sind für anerkannte Flüchtlinge im Großraum München kaum zu finden. Die Mitglieder des Helferkreises unterstützten aktiv bei der Wohnungssuche, bei Anträgen, dem Abschluss von Mietverträgen sowie der Kommunikation mit Behörden. Zudem helfen sie mit Zuschüssen zur Kaution, beim Transport, der Möbelbeschaffung über die AWO-Rumpelkammer, bei Montagen, mit Umzugskartons, bei Internetund Stromverträgen.

Eine Familie konnte eine Wohnung über den Arbeitgeber finden. Sechs weitere Familien und ein Berufstätiger haben in Gemeindebzw. Sozialwohnungen ein neues Zuhause gefunden. Eine berufstätige Familie sowie zwei junge Männer wurden auf dem privaten Wohnungsmarkt fündig. Durch diese Umzüge wurden Betten in den Asylunterkünften des Landratsamtes frei.

Für 14 Familien, die schon lange vom Helferkreis begleitet werden, werden weiter geeignete Wohnungen oder Häuser gesucht. Die Familien stammen aus verschiedenen Ländern und sind in unseren Gemeinden gut integriert, ihre Wünsche reichen von einer kleinen Wohnung für eine Mutter mit Kind bis zum Reihenhaus für eine achtköpfige Familie.

Integration durch Teilhabe am sozialen Leben
Lernund Familienpaten fördern und begleiten die Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen am sozialen, gesellschaftlichen und sportlichen Leben in unseren Gemeinden.

  • Ab Januar bot der Helferkreis Kindern aus ersten und zweiten Klassen im Schulschwimmbad am Samstag Schwimmunterricht an.19 größere Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren konnten mit Schwimmtrainer/innen des TSV Hohenbrunn-Riemerling in einem Samstagskurs sicher schwimmen lernen, einige Kinder bekamen Plätze in den Regelschwimmkursen.
  • In den Schulferien wurde die Teilnahme von Kindern am Sportcamp des TSV Ottobrunn, an der KJR Ferieninsel Hohenbrunn am Sommerprogramm der VHS Südost, an Fußballund Pfadfinder Camps gefördert. Die Familien erhielten Karten für das Phönix Bad, für Kindertheater, Tierpark. Familienpaten unternahmen mit den Kindern Ausflüge. Im Advent wurden die Kinder nach St. Albertus Magnus und St. Stephanus zum Platzerlbacken eingeladen.
  • In der Fußballmannschaft Ramasuri schied ein Teil der Mannschaft aufgrund von Beruf, Nebenjob, Gesundheit oder Alter aus. Neue Spieler aus Afghanistan, Irak, Mali, Syrien und Tansania sind dabei, ein Team aufzubauen. Im ersten Turnier schnitt die Mannschaft mittelmäßig ab. Die Unterstützung ging auch nach dem Training weiter, bei der Suche nach einer Ausbildung, einem Job, einer Wohnung.
  • An zwei Wochenenden im Frühjahr konnten vier Mütter in Kursen von Donna Mobile in Neuperlach Radfahren lernen.
  • Das Team des Café International veranstaltete monatlich ein Café zur Begegnung von Flüchtlingen, Migranten und Einheimischen im Haus und Garten der Evangelischen Jugend EJO in Ottobrunn. Die Besucher lernen sich kennen, üben Deutsch, tauschen Informationen aus, erfahren Hilfe. Im Dezember kam wieder der Nikolaus.
  • Zu vier Kultur Talks lud der Helferkreis in die Kaiserstiftung Riemerling ein. Gäste aus Bosnien, dem Irak, aus Afghanistan und der Ukraine berichteten aus Kultur, Geschichte, Alltag und über die aktuelle Situation in ihren Heimatländern.
  • Beim Kochen und Essen miteinander ins Gespräch kommen, fremde Kulturen hören, sehen, riechen und schmecken das bietet unsere Reihe „Kochen über’n Tellerrand“ in der Kaiserstiftung in Riemerling. An sechs Terminen wurde Bosnisch, Britisch-Indisch, Ukrainisch, Irakisch, Amerikanisch und International gekocht.
  • Geflüchtete engagierten sich ehrenamtlich in der AWO Klawotte Kinder & Kreativ, in der AWO Nachbarschaftshilfe, im Seniorenzentrum Kaiserstiftung, im Verein Mammalade für Karla e.V., bei den Caritas Kulturdolmetschern, im Deutsch-Islamischen Kulturkreis Ottobrunn DIKO e.V.. Ukrainerinnen boten Malkurse und Yogakurse für Geflüchtete und Interessierte an. Der Helferkreis ermutigte zu diesem Engagement.
  • Ukrainerinnen bastelten mit Kindern auf dem Dorffest der Gemeinde Hohenbrunn. In Ottobrunn wurde die Bevölkerung zu einem Ukrainischen Frühlingsfest nach St. Otto und einem Sommerkonzert unter dem Motto „Die Sonne scheint für uns“ ins Wolf-Ferrari-Haus eingeladen. Der Abend war gefüllt mit Gesang, Tanz und Gedichten. Anlass war zum einen ein Dankeschön der Ukrainerinnen an die vielen Menschen, die Ihnen in den vergangenen Jahren geholfen haben. Zum anderen eine Gelegenheit für die ukrainischen Menschen, ihre Kultur zu leben und dadurch Mut und Zusammenhalt zu spüren.
  • Der ukrainische Chor „Tschar-Zillya“ sang auf den Christkindlmärkten in Ottobrunn und Hohenbrunn.

Entwicklung im Helferkreis
140 Ehrenamtliche aus 19 Ländern sind Mitglieder im Helferkreis, darunter 28 Flüchtlinge. Einige Helfer*innen sind ausgeschieden, neue sind dazugekommen. Die Altersspanne reicht von 13 bis 90 Jahren.

Im Pfarrsaal von St. Magdalena fanden 28 Helferkreis-Treffen statt. Fünf Fortbildungen, u.a. zum neuen Einbürgerungsrecht, ein Erste-Hilfe-Kurs, ein Überblick über das Bayrische Schulsystem wurden vor Ort angeboten. Mitglieder nahmen verschiedene Angebote externer Träger wahr. Ein Mitglied steht, nach abgeschlossener Ausbildung im Pfarrverband, als ehrenamtliche Seelsorgerin für Anliegen im Helferkreis zur Verfügung. Ende Juli fand das Sommerfest im Garten von St. Magdalena statt, im Januar 2025 ein Neujahrsempfang im Pfarrsaal von St. Otto

Zusammenarbeit mit Behörden, Organisationen und Öffentlichkeit
Der Helferkreis arbeitet eng mit der Caritas Alveni Asylsozialarbeit, der AWO Migrationsberatung und der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Ottobrunn zusammen. Mit den Gemeinden Hohenbrunn und Ottobrunn, sowie dem Landratsamt, Bereich Integration und der Abteilung FAMI Flucht – Asyl – Migration – Integration der Erzdiözese München und Freising fanden Austauschtreffen statt.

Die Flüchtlinge konnten sich lokal mit Kleidung, Spielsachen, Büchern, Geschirr und Möbeln versorgen dank der AWO Klawotten und der AWO Rumpelkammer. Die Caritas Radlwerkstatt in Neubiberg war eine große Hilfe für die Mobilität. Anerkannte Flüchtlinge bezogen Lebensmittel am Caritas Ottobrunner Tisch.

Wir informierten die Öffentlichkeit über unsere Homepage, www.helferkreis-asyl.com, in den Gemeindeblättern Hohenbrunn und Ottobrunn, im Schaukasten von St. Magdalena, im Gemeindeblatt der Michaelskirche.

Spenden von Privatpersonen, Organisationen, Kirchen, Stiftungen und Gemeinden ermöglichten uns, in Notlagen individuell und unbürokratisch zu helfen, und mit besonderen Angeboten die Integration der Geflüchteten zu fördern. Dafür danken wir allen herzlich!


Unser Helferkreis wird sich weiter für den einzelnen Menschen einsetzen, der flüchten musste. Die Zeiten sind herausfordernd in der derzeitigen Stimmung und politischen Weltlage.

Wir freuen uns über die vielen Erfolge, die wir bisher hatten und denken an die Menschen, für die wir da sind. Wir unterstützen uns gegenseitig, nehmen uns an den Händen und machen weiter. Gemeinsam und hier, in unserer nächsten Umgebung, können wir einen Beitrag dazu leisten unseren Mitbürgern zu helfen und die Welt ein klein bisschen besser zu machen!

Helferkreis Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn im Pfarrverband Vier Brunnen Ottobrunn

Kontakt: info@helferkreis-asyl.com



Stefanie Marrero und Heidi Maurer           
Sprecherinnen
Diakon i.R. Karl Stocker
Leiter






Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Februar 2025)

Laptops gesucht .....

In unserer Gesellschaft werden in vielen Bereichen Anforderungen gestellt, die ohne PC oder Laptop nur schwer zu erfüllen sind. Das beginnt für Schüler/innen spätestens ab der 5. Klasse, manchmal sogar schon in der Grundschule. Kinder, die ihre Referate auschließlich über das Handy recherchieren können, sind benachteiligt. Für Recherchen, Bewerbungsunterlagen, Lernprogramme, Prüfungsvorbereitungen und Online Fortbildungen benötigen Auszubildende, Arbeitssuchende und Berufstätige Laptops und Drucker. Immer mehr Verwaltungsvorgänge sollen online erledigt werden, Informationen sowie Antragsformulare sind im Internet zugänglich.

Um den Flüchtlingen Teilhabe und Integration zu ermöglichen, suchen wir dringend gut erhaltene Laptops, die typischerweise nicht älter als 6-8 Jahre sind und idealerweise mit einem Windows 10 System ausgestattet sind. Ein schwacher oder nicht mehr funktionierender Akku stellt dabei kein Hindernis dar.

Der ehrenamtliche Computer-Spezialist Dr. Michael Steinacker ist seit 2016 für den Helferkreis Asyl auf diesem Gebiet tätig. In dieser Zeit wurden bereits über 150 gebrauchte Geräte an Bedürftige übergeben. Er holt die Laptops ab und installiert sie neu, wobei alle noch vorhandenen persönlichen Daten gelöscht werden. Ausgewählte Empfänger erhalten passende Geräte mit einer Einweisung und der Software, die sie für ihre Zwecke benötigen. Auch Handys, IPADS und Drucker werden immer wieder nachgefragt.

Wenn Sie Geräte spenden möchten, schreiben Sie bitte mit der genauen technischen Bezeichnung an spenden@helferkreis-asyl.com. Herr Dr. Steinacker wird Sie dann kontaktieren. Ihre Spende ist eine wertvolle Unterstützung für unserem Einsatz zur Integration der Flüchtlinge.

Heidi Maurer (Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn)


Quelle: Gemeindeblatt Hohenbrunn, Februar 2025, Seite 53






Flüchtlingen aus der Ukraine helfen



1. Bundesministerium des Innern und für Heimat
Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine (Link)
Willkommen in Deutschland - Ласкаво просимо до Німеччини

DEUTSCH


УКРАЇНСЬКА


ENGLISH


РУССКИЙ



2. Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge
Willkommen in Deutschland - Ласкаво просимо до Німеччини

DEUTSCH


УКРАЇНСЬКА


ENGLISH


РУССКИЙ



3.  Auswärtiges Amt Aktuelle Situation in der Ukraine, Ausreise (Link)
4. Bayrisches Staatsministerium des Innern
Hilfen in der Ukrainekrise / Допомога в українській кризі (Link)
5. Stadt München Information zur Unterstützung Geflüchteter in München mit den für München relevanten Anlaufstellen und Regelungen (Link)
6. Diakonie München und Oberbayern
Wichtige Informationen und Kontakte für Hilfesuchende und Helfende (Link)
7. Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.
Ukraine-Informationen für München, Willkommen in München (Link)
8. Caritas München und Oberbayern, Flüchtlingshilfe Ukraine
Hilfe für ukrainische Flüchtlinge (Link)
9. Landratsamt München
Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis München
Інформація для громадян Україїни, які прибули з зони бойових дій до району Мюнхена (Link)
10. Flüchtlingshilfe München Heft zum Deutsch Lernen - Erste Schritte (Link), (Link für Ukrainisch)
11. Ottobrunn Ukrainehilfe für Flüchtlinge und Spendenwillige (Link)
12. Lokale Information für Ottobrunn und Hohenbrunn
Bei Fragen zu lokalen Betreuungen (Ottobrunn, Hohenbrunn) wenden Sie sich bitte an: info@helferkreis-asyl.com
13. Deutsche Telekom
Kostenlose SIM-Karten für Ukraine Flüchtlinge (Link)




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